Am 09.09.2024 hatte die Bauhandwerks- und der Zimmer-Innung Limburg-Weilburg in das Ausbildungszentrum der Bau-Innung Limburg-Weilburg zur diesjährigen Freisprechungsfeier eingeladen. Sieben Maurern, einem Beton- und Stahlbetonbauer und drei Zimmerern konnte der Gesellenbrief überreicht werden.
Obermeister Thomas Jeckel (Bauhandwerk) begrüßte alle Anwesenden und wünschte insbesondere den Junggesellen alles Gute zu ihrem erfolgreichen Berufsabschluss und dankte den Ausbildungsbetrieben für ihr großes Engagement. „Die Ausbildung im Bauhandwerk ist kein leichter Weg, so der Obermeister, sie erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Durchhaltevermögen, Konzentration und vor allem die Bereitschaft, ständig dazuzulernen. All das haben die Junggesellen in den vergangenen Jahren bewiesen. Sie haben nicht nur die täglichen Herausforderungen auf der Baustelle gemeistert, sondern sich auch dem Prüfungsstress gestellt und ihn mit Bravour bestanden. Die Freisprechung markiert das Ende einer intensiven Phase, aber sie ist auch der Beginn eines neuen, aufregenden Kapitels in Ihrem Leben. Der Gesellenbrief ist ein Symbol für Ihren Erfolg und Ihre Fähigkeiten. Er steht für all das, was Sie gelernt haben, für die vielen Stunden harter Arbeit und für Ihre Entwicklung, sowohl beruflich als auch persönlich. Doch dieser Gesellenbrief ist mehr als nur ein Dokument. Er ist, ein „Wertpapier“, ein Zeichen dafür, dass Sie nun über wertvolle Qualifikationen verfügen, die Ihnen viele Türen öffnen werden. Aber dieser Wert ist nicht statisch. Je mehr Sie sich weiterentwickeln, je mehr Sie an Ihren Fähigkeiten arbeiten und sich neuen Herausforderungen stellen, desto wertvoller wird dieses „Wertpapier“. Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen nun offenstehen, und bleiben Sie neugierig und lernbereit. Denn nur so bleibt der Wert Ihres Gesellenbriefs erhalten – und kann sogar noch wachsen.“
Ebenso gratulierte Zimmerer-Meister Marcus Kasteleiner (vom Betrieb des Obermeisters Michael Dombach) und betonte, dass Werte wie Anstand, Respekt, Zuverlässigkeit und Fleiß das Fundament für ein erfülltes Berufs- und Privatleben sind. „Im Bau- und Zimmererhandwerk, das geprägt ist von Teamarbeit, Verantwortung und dem Vertrauen der Kunden, sind diese Werte besonders wichtig. Es geht darum, sich aufeinander verlassen zu können, Qualität abzuliefern und stets gewissenhaft zu arbeiten. Wer diese Werte lebt, der wird in seinem Beruf nicht nur erfolgreich sein, sondern auch langfristig Anerkennung und Zufriedenheit finden. Das Handwerk bietet den Junggesellen eine solide und sichere Perspektive. Während in vielen anderen Branchen die Digitalisierung Arbeitsplätze ersetzt, sind Ihre handwerklichen Fähigkeiten unersetzlich! Maschinen können vieles, aber sie können nicht das Fingerspitzengefühl und die Erfahrung eines guten Handwerkers ersetzen. Ihre Hände sind es, die aus einer Idee Realität werden lassen. Das, was Sie erschaffen, ist sichtbar, greifbar – und es bleibt bestehen. Im Bau- und Zimmererhandwerk bauen wir wortwörtlich die Zukunft – und Sie sind ein wesentlicher Teil davon.“
Oliver Koch von der der Friedrich-Dessauer-Berufsschule in Limburg gratulierte den „ehemaligen Berufsschülern“ und wünschte ihnen viel Erfolg und alles Gute für die berufliche sowie die private Zukunft.
Im Anschluss an die Grußworte und Glückwünsche wurden die Gesellenbriefe überreicht. Den Prüfungsbesten Maurern Erik Kalmbach (Ausbildungsbetrieb Antonio Di Monaco, Hadamar), Benjamin Rick (Albert Schuhmacher GmbH , Burgschwalbach), Thilo Schwarz (Dowidat, Hünfelden) und dem besten Beton- und Stahlbetonbauer Calvin Endler (Geschwister Di Monaco GmbH, Hadamar) wurden zusätzlich Präsente überreicht. Die weitern Gesellenbriefe der Maurer gingen an Umut Cinar (Gebr. Hofmann GmbH, Kronberg), Maximilian Eitner (Matzkeit GmbH & Co. Bau KG, Limburg), Mohammed Adnan Jarkas (Arno Jacobi GmbH, Bad Camberg) und an Leon Tuchscheerer (Georg Muth, GmbH & Co. KG).
Im Zimmerer-Handwerk wurden die Gesellenbriefe an Andre Dames (Holger Weichel, Eisenbach), Maximilian Siebald (Jan Marius Viehmann, Hünfelden) und an den Prüfungsbesten, inklusive Präsent, Florian Zuleger (Zimmerei Dombach, Dauborn) überreicht.
In geselliger Runde und bei gutem Essen wurde dieser besondere Anlass anschließend gewürdigt und mit den jungen Gesellen fand der eine oder andere fachliche Austausch statt.