11.10.2017
Kategorie: Bäcker, Fleischer, Kreishandwerkerschaft

Das Bäcker- und Fleischerhandwerk hat zusammen 19 neue Gesellen und Gesellinnen in seinen Reihen


Es ist geschafft. Mit der Überreichung der Gesellenbriefe beginnt für 19 junge Männer und Frauen ein neuer Lebensabschnitt. Sie haben nach ihrer Lehrzeit die Prüfung zu ihrem jeweiligen Handwerk erfolgreich abgelegt und den verdienten Lohn in Form des Gesellenbriefes entgegengenommen. Gemeinsam haben die Obermeister des Bäcker- wie auch des Fleischerhandwerks zu einer gemeinsamen Freisprechungsfeier ins Restaurant Schaaf eingeladen.

Der Obermeister der Bäckerinnung, Peter Krekel, machte den Anfang der Gäste am Rednerpult. Er sprach von einer „wichtigen Hürde“ die von den ehemaligen Lehrlingen nach einer „Qualifikationsrunde“ genommen wurde. „Sie haben den Saison-Auftakt geschafft- jetzt müssen ihnen gute Spielzüge gelingen“. Peter Krekel lobte das Engagement derjenigen die ihre Schulausbildung und Ausbildung mit Fleiß bis zum Ende erledigt haben. Mit dem Stichwort „Ausbildung“ lenkte er den Blick zurück, aber auch auf die Zukunft. Statistiken würden seit 2008 einen Rückgang in Sachen Lehrbetriebe aufweisen. Im Jahr 2016 hätten lediglich 26 Prozent der Betriebe Lehrlinge ausgebildet und nur 55 Prozent der Betriebe hätten die gesetzlichen Voraussetzungen zur Berufsausbildung erfüllt „von denen lediglich 47 Prozent tatsächlich ausgebildet haben“. Besonders in einer Zeit des Fachkräftemangels ist diese Zahl prekär da auch die Zahl der Ausbildungsstätten zurück geht. Von 11000 Betrieben im Land bilden 29 Prozent Lehrlinge aus. „Seit dem Rekordjahr 2007 mit insgesamt 36800 Auszubildenden auf heute 18800 hat sich die Zahl im deutschen Bäckerhandwerk fast halbiert“.

Für das Fleischerhandwerk sprach Obermeister Ewald Stath der auf Gemeinsamkeiten der beiden Handwerke hinwies. „Das Fleischer-und Bäckerhandwerk stellt Lebensmittel her die zum leben, erleben und letztlich zum Überleben des Menschen erforderlich sind“. Er sprach weiter die Möglichkeiten der jungen Prüflinge an. So gäbe es nach dem Gesellenbrief vielfältige Möglichkeiten bis hin zur Meisterprüfung. Sie sollen die Möglichkeiten nutzen „denn nur wer das Wissen und die Handwerkskunst immer auf dem neuesten Stand hält, kann im Wettbewerb bestehen. Nachdem dann auch noch Fachbereichslehrer Horst Buchner von der Adolf-Reichwein-Schule seine Grußworte an die neuen Gesellinnen und Gesellen sprach, gab es die begehrten Urkunden.

Die Gesellenprüfung im Bäckerhandwerk bestanden haben Ramona Hannappel aus Weilburg vom Lehrbetrieb Andreas Folsche, Maximilian Moos (Limburg, Michael Sabel), Carolin Petzka (Pohl, Kugel’s Backwelt), Steffen Schaaf (Dornburg, Stefan Jung), Carina Michelle Stellmacher (Elbtal, Bäckerei Simon). als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Bäckerei Valerie Wiebke Arnold (Brechen, Bäckerei Huth), Pakize Kaya (Weilmünster, Andreas Folsche), Lisa Michels (Diez, Bäckerei Huth), Nina Parkash (Diez, Bäckerei Huth), Semija Rastoder (Elz, Bäckerei Huth), Michelle Celine Weis (Limburg, Mühlenbäckerei), Jana Zirkel (Hünfelden, Mühlenbäckerei.

Die Gesellenbriefe im Bereich Fleischer gingen an Paul Dell (Diez, Andrea Cenneillis-Martin), Michael Janßen (Villmar, Christoph Lösch), Jennifer Hebig (Diez, Jochen Schmidt), Pascal Kaiser (Dörsdorf, Herbert Bayer), Daniel Karalus (Bad Camberg, Martin Schütz) und als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Fleischerei an Christoph Lothschütz (Waldems-Esch, HIT) und Markus Schmitz (Obererbach, Franka Mortter).


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