30.07.2021
Kategorie: Friseur, Kreishandwerkerschaft

Marion Saquelle ist nicht mehr Obermeisterin der Friseurinnung


Was sich normalerweise niemand im Friseurhandwerk der Innung in Limburg-Weilburg vorstellen kann, ist in der Jahreshauptversammlung der Innung eingetreten. Marion Saquella ist nicht mehr Obermeisterin der Friseurinnung. Diesen Schritt hat sie durch die Übernahme des Postens als Landesfachbeiratsleiterin des Landesinnungsverbandes Hessen selber eingeleitet. Es kommen neue Aufgaben auf Marion Saquella zu „wo ich meine ganze Energie hineinstecken möchte“. Bevor dieser Schritt durch Wahlen eingeleitet wurde, galt es für die noch amtierende Obermeisterin den Geschäftsbericht weiter zu geben, der auch in diesem Jahr geprägt von Corona war. Die Corona-Pandemie hat das Handwerk vor große Herausforderungen gestellt. Nur durch eine sehr intensive Verbandsarbeit sei es gelungen, dass die Friseurinnen und Friseure deutlich früher wieder arbeiten durften. Auch wenn zum Beispiel die Gastronomie deutlich länger geschlossen hatte, waren Betriebsschließungen im Friseurhandwerk nur sehr schwer wirtschaftlich aufzufangen. Es hätte zwar Hilfsgelder vom Staat gegeben „diese sind aber nicht immer geflossen oder die Beantragung war schwierig“. Auch wurde das Geld nur sehr spät ausgezahlt. Da auch die Rücklagen vieler Betriebe fast aufgebraucht waren, hofft man, dass es nicht nochmals zu Schließungen kommt, gehört doch das Handwerk trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen zu den größten Ausbildern in Deutschland. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird weiterwachsen. In kurzen Worten skizzierte Marion Saquella die Zeit nach dem ersten Lookdown. Diese sechs Wochen sei von vielen genutzt worden um zu renovieren „oder an Übungsköpfen zu trainieren“. Auf Vorstandsebene wurden unzählige Videokonferenzen mit dem Landesinnungsverband Hessen geführt „wir haben über Mund-Nasenschutz, Hygieneverordnung, Abstand, Schwarzarbeit während des Lockdowns, Politiker und Fußballer die immer frisch frisiert waren gesprochen“. Es wurde alles möglich gemacht, um schnellst möglichst wieder öffnen zu können. In dieser Zeit sei man vom Landesinnungsverband aber nicht vom Zentralverband unterstützt worden. Daher wurde im Herbst 2020 beschlossen aus dem Zentralverband auszutreten. „95 Prozent aller Obermeister vom Landesinnungsverband waren damit einverstanden“. Danach kam es zum zweiten Lockdown in dem die Salons zehn Wochen geschlossen waren. Jetzt läuft alles wieder normal und es lässt sich ein erstes Resümee ziehen. Von 80000 Friseursalons mit 170000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 700000 Kundenkontakten pro Tag haben sich 0,0012 Personen infiziert, durch umfangreichen und steht gelobten Hygiene- und Arbeitsschutzstandarts im Friseurhandwerk waren es bundesweit bei über 55 Millionen Kundenkontakten im Zeitraum Oktober bis Dezember 2020 nur bei acht gemeldeten Infektionsfällen bei der Berufsgenossenschaft zu verzeichnen. In Hessen waren es im gleichen Zeitraum null Infektionen. Nach so vielen Informationen ging es an Wahlen zum Vorstand. Einstimmig wurde hierbei Sabine Trindade zur neuen Obermeisterin gewählt, stellvertretende Obermeisterin wurde Claudia Krepelka. Weiter gewählt wurden Leonie Diestel als Prüfungsausschussvorsitzende und zu Beisitzer Michaela Müller, Lilia Stumpf und Igor Mundt. kdh


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