05.07.2022
Kategorie: Friseur

Gelungene Jahreshauptversammlung der Friseurinnung


Löhnberg. Es war eine mehr als gelungene Jahreshauptversammlung der Friseurinnung, die erstmals unter ihrer neuen Obermeisterin Sabine Alves Trindade vor vielen Innungsmitgliedern in Löhnberg abgehalten wurde. Positiv war schon alleine der Mitgliederstand, der in ihrem Bericht mit einem Anstieg um zwei Mitglieder auf jetzt 58 Mitglieder erwähnt wurde.

Erwähnung fand auch die letzte Jahreshauptversammlung, in der nach zehn Jahren Tätigkeit als Obermeisterin Marion Saquella ihr Amt zur Verfügung stellte, da sie in den Vorstand des Landesinnungsverbandes Hessen aktiv wirkt. Nach den positiven Punkten gab es dann doch noch einen kleinen negativen Aspekt den es zu berichten gab. So hat man durch die Pandemie im Friseurhandwerk nicht so viele Auszubildende wie sonst. Im ersten Lehrjahr wurden lediglich 11 neue Berufs-Ausbildungsverträge abgeschlossen. „Hier müssen wir möglichst schnell wieder zu höheren Zahlen kommen, damit der Schulstandort Limburg nicht gefährdet ist“. Das hessische Kultusministerium hat das Projekt „zukunftsfähige Berufsschule“ auf den Weg gebracht. Die bedeutet für die Handwerksberufe in Zukunft im ersten Lehrjahr mindestens 12, im zweiten Lehrjahr 9 und im dritten Lehrjahr 8 Auszubildende sein müssen. Ansonsten muss man damit rechnen den Berufsschulstandort Limburg zu verlieren. Im Moment sind in den Betrieben zusammen 39 Jugendliche im Friseurhandwerk in Ausbildung „im Vorjahr waren es 52“.

Auch die Corona-Krise wurde angesprochen. Durch intensive Verbandsarbeit konnte es gelingen, dass die Innungsbetriebe deutlich früher wieder arbeiten durften als die Gastronomie und der Einzelhandel. Trotzdem war die Zeit der Überbrückung für viele Betriebe schwer und die Hilfsgelder vom Staat sind nicht immer geflossen und die Beantragung war schwierig. Auch die Preissteigerungen wurden angesprochen. Diese sind vor allem beim Arbeitsschutz und den Hygienemaßnahmen durch den zeitlichen Mehraufwand auszumachen. Und auch die Steigerungen bei den Materialkosten schlagen sich auf die Preise nieder. Dazu kommen noch der Anstieg der Inflation, die Lohnsteigerungen und Umsatzeinbrüche. Einzige Möglichkeit, die hohen Lohnkosten abzufangen ist nach Meinung von Sabine Alves Trindade die Herabsetzung des Mehrwertsteuersatzes auf Friseurdienstleistungen.

Bei allem negativem gab es am Ende für die Obermeisterin dann doch noch einen Punkt der positive Erwähnung fand und in einem gemeinsamen Glas Sekt endete. Unter den Gästen auch das ehemalige Vorstandsmitglied der Friseurinnung Franz Krisch aus Limburg, der am 24. Mai seinen 90. Geburtstag feierte. Er fand sich aus diesem Anlass auch bei dieser Vorstandssitzung ein, um gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf seinen 90. Geburtstag anzustoßen. Unter den Gästen auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stefan Laßmann, der, nach seinem Geschäftsbericht, ebenfalls auf das Wohl von Franz Krisch anstieß. kdh


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