07.05.2021
Kategorie: Kreishandwerkerschaft, Sanitär und Heizungstechnik

Ehrung der Prüfungsbesten der SHK-Innung Limburg-Weilburg


21 junge Menschen haben im letzten Jahr bei der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Limburg-Weilburg ihre Gesellenprüfungen zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bestanden. Auf eine große Freisprechungsfeier mit allen erfolgreichen Prüflingen wurde aufgrund der aktuellen Corona-Lage leider verzichtet.                                                                                         

Jedoch ließen es sich Obermeister Holger Lohr, Prüfungsausschussvorsitzender Friedhelm Jadatz sowie Geschäftsführer Stefan Laßmann  nicht nehmen, im Sitzungssaal der Kreishandwerkerschaft in Limburg zumindest die drei besten Prüflinge zu ehren. Dies sind Kim Cimander (Waldbrunn) (Ausbildungsbetrieb Karl Hofmann GmbH Frankfurt), René Lampertsdörfer (Weinbach) (Emler & Kohlhauer Haustechnik Weinbach) sowie Lukas Prylewski (Hünfelden) (Holl GmbH Hünfelden). René Lampertsdörfer ist Innungsbester, da Kim Cimander ihre Ausbildung in einem Frankfurter Betrieb absolvierte. Obermeister Lohr sagte: „Die Ausbilder werden das sehr gerne hören, dass ihr die Besten seid“. Denn alle Drei hätten bei den Prüfungen Topleistungen gezeigt, während viele andere Prüflinge in der heutigen Zeit die Einstellung „Man springt nur so hoch, wie man gerade muss“ besäßen. Die ersten beiden Ausbildungsjahre hätten die frischgebackenen Gesellen noch normal absolvieren können. Während die Arbeit auf den Baustellen trotz Corona relativ normal weitergelaufen sei, hätten sich die Auszubildenden dann aber zumindest in der Berufsschule auf Online-Unterricht umstellen müssen. Es habe bei den Prüfungen, wie Lohr versicherte, keinerlei Corona-Bonus gegeben, denn wer heute Geselle sei, müsse morgen dazu in der Lage sein, eigenständig eine Gasleitung legen oder eine Ölheizung warten zu können. „Trotzdem hat alles funktioniert. Die guten Ergebnisse sprechen für sich. Da ist dann viel daheim gelernt worden“, sagte Holger Lohr. Zur Lage seiner Branche sagte der Obermeister, dass sie weiter viele  Indianer brauche, aber auch  neue Häuptlinge. In den nächsten zehn Jahren würden zirka 20 Betriebe im heimischen Kreis im Sanitärgewerbe Nachfolger suchen. Die drei Gesellen mit ihren prima Noten seien bestens geeignet dazu. Sie sollten jetzt einfach berufliche Erfahrungen sammeln und dann ihren Meister machen, der mittlerweile in Deutschland dem Studienabschluss des Bachelors gleichgestellt sei. Stefan Laßmann sagte, dass man im Handwerk vor Arbeitslosigkeit geschützt sei, wenn man gute Leistung bringe. Niemand wolle auch in Corona-Zeiten im Kalten sitzen oder ohne fließendes Wasser sein. Wie man als Frau in die Sanitärbranche kommt? Kim Cimander erzählt, dass das über ihren Vater gekommen sei, der in derselben Frankfurter Firma arbeite. Der habe daheim aus seinem Beruf immer viele lustige Geschichten erzählt. Kim berichtet, sie habe nicht studieren wollen und dann ein Praktikum bei der Hofmann GmbH gemacht. Vorher habe sie sich über den Beruf wenig Gedanken gemacht. Nun könne sie alles, von Heizungen erneuern bis hin zu einem Klositz befestigen, was auch ein Kunde gewünscht habe. Lukas Prylewski hat den Beruf ebenfalls gewählt, weil sein Vater in der Branche tätig sei. Diesem habe er schon als Kind beim Hausbau geholfen. „Ich wollte schon immer ins Handwerk, weil mir das Handwerkliche einfach liegt“, so der junge Hünfeldener. René Lampertsdörfer hat vorher schon eine Ausbildung zum Computersystem,- und Netzwerktechniker absolviert. In der Nähe habe er aber keine Stelle gefunden, in der er habe seiner Leidenschaft fürs Programmieren nachgehen können. Aufgrund der Jobsuche habe er sich auch bei der Elkerhäuser Feuerwehr zurückgezogen. Dann habe ihn sein Wehrführer nach den Gründen gefragt. Dieser habe ihm, so René, dann einen Minijob in seiner Firma im Kundendienst und später eine Ausbildung angeboten. In dieser Firma wolle er nun drei bis vier Jahre weiter Erfahrungen sammeln und dann den Meister anschließen. 
                                                                                                                                            
Weitere erfolgreiche Gesellen sind: Maximilian Bördner, Weilmünster (Martin Metzler, Weilmünster), Daniel Brak, Mustafa Can, beide Limburg (Karl Hude, Limburg), Razan Capli,  Mengerskirchen (Geis GmbH, Beselich-Obertiefenbach), Andreas Fink, Runkel (Aschot Pogosjan GmbH, Brechen), Richard Fuchs, Weilmünster (Thermondo GmbH, Frammersbach), Patrick Machado, Beselich (Geis GmbH, Beselich-Obertiefenbach), Hashmat Ullah Musazada, Weilburg (Bernd Fürstenau, Weilburg), Marius Nammert, Elz (Werner Kulbach, Elz), Zakir Qadery, Limburg-Offheim (Friedhelm Jadatz, Limburg), Simon Yann Reinhardt, Weilmünster (Kurt Medenbach, Weilmünster), Mustafa Tonel, Limburg, (Maik Reinhardt, Hünfelden), Sidar Bakis Bulut, Löhnberg (Veli Baris, Löhnberg), Firat Hussein, Limburg (EBS Heizungstechnische Vertriebs- und Montage GmbH, Limburg), Ilyas Öcal, Beselich (Michael Stoll, Merenberg), Felix Ritter, Merenberg (Michael Stoll, Merenberg), Jeffrey Stilger und Dominik Stilger, beide Löhnberg (Karl-Heinz Lewalter GmbH, Weinbach).   


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