11.10.2017
Kategorie: Kreishandwerkerschaft, Schreiner

Neue Schreinergesellen und Schreinergesellinnen


Attraktivität und Verantwortung, waren die beiden Schlagworte, die den neuen Schreinergesellen und Schreinergesellinnen nach der Freisprechungsfeier mit auf den Berufsweg gegeben wurden. Für Obermeister Matthias Henche war es keine Frage, dass das Handwerk des Schreiner zu den attraktivsten gehört. Fünf Punkte führte er in seinen Begrüßungsworten hierfür auf. Zum einen war dies die Individualität, die Kreativität, die Kundenorientierung, das Image des Schreinerhandwerks und, als letzten Punkt in eigener Sache, dass die Jugendlichen so genommen werden wie sie sind.

Diesen fünf Punkten konnten die Ehrengäste an diesem Tag allesamt nur beipflichten. Dies waren der Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Hermann Hubing sowie Vertreter aus Politik, der Agentur für Arbeit, der Schulen und vom Prüfungsausschuss. Ein Gruß ging auch an die Ausbilder, also die Vertreter der einzelnen Firmen. „Die Verantwortung für unseren Berufsstand tragen“ so Matthias Henche. Vor allem vor dem Hintergrund sinkender Zahlen bei den Schulabgängern. „Hier gilt es in Zukunft verstärkt in den Wettbewerb um die besten Schulabgänger zu treten“. Auch die gesellschaftliche Verantwortung wurde angesprochen. Eine fundamentierte Berufsausbildung würde am Arbeitsmarkt gute Chancen eröffnen „und somit gute Lebensperspektiven“.

Auch wurde ein Blick in die Zukunft gerichtet. Hier hieß es Nischen zu thematisieren. Darunter so Bereiche wie „barrierefreies wohnen und gesund leben“. Mit diesen Themen werden neue Käuferschichten angesprochen, die von der Industrie nicht oder nur eingeschränkt bedient werden können. Gerade das Thema barrierefrei zeigt, dass sich auch das Handwerk sich in einer alternden Gesellschaft auf die veränderten Märkte einstellen muss.

Im Anschluss an die Reden wurden die begehrten Urkunden übergeben. Die Prüfungsbesten waren Jakob Kremer aus Selters vom Betrieb Jürgen Kremer in Villmar. Dahinter platziert waren Robert Zyluk aus Flammersfeld von der GAB Limburg und Lukas Sibold aus Leverkusen vom Betrieb Michael Heep aus Dornburg. Weiter haben ihre Prüfung bestanden Dominik Ganz, Bad Camberg (Thomas Ganz, Bad Camberg), Malte Heun, Brechen (Markus Höpp, Villmar), Sücaattin Kamali, Limburg (Gesellschaft für Ausbildung, Limburg), Leon Kilberg, Dornburg (Kunzhandwerk, Dornburg)Stefan  Punga, Weilburg (Matthias Henche, Löhnberg), Olivia Ranzenbacher, Villmar (Bildungswerk, Limburg), Kai Schmitt, Beselich (Johannes Krommer, Waldbrunn), Maximilian Schön, Weinbach (Schreinerei Wick, Weilmünster), Christopher Storch, Bad Camberg (Klaus Hofmann, Hünfelden), Saskia Traunspurger, Limburg (Bildungswerk, Limburg), Tom Weber, Villmar (Bund GmbH, Bad Camberg), Luca Weyer, Dornburg (Kunzhandwerk, Dornburg). kdh


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