22.03.2019
Kategorie: Kfz, Kreishandwerkerschaft

42 Kfz-Mechatroniker-Gesellen freigesprochen


In einem feierlichen Rahmen wurden im Landgasthaus Schaaf in Schadeck 42 Kfz-Mechatroniker-Gesellen freigesprochen. Eine Feier zu der Kfz-Innungsobermeister Heinz Erlemann auch zahlreiche Gäste begrüßte.

Wenn es nach den Worten von Jörg Friedrich geht, sieht es um die Zukunft der neuen Kfz-Mechatroniker-Gesellen nicht schlecht aus. Als Mitglied des Prüfungsausschusses fand er die passenden Worte für die neuen Gesellinnen und Gesellen, die im Rahmen einer Feier freigesprochen wurden. „Ein Spätmittelalterlicher Begriff“ so Jörg Friedrich, der das „Frei“-Sprechen von dem Meister und die Aufnahme in die Gesellenzünfte in den alten traditionellen Handwerksberufen bedeutet. Wurde man freigesprochen durfte man als Handwerksgeselle seine Wanderjahre in die Fremde bestreiten. Jörg Friedrich hofft nun, dass durch den bestehenden Fachkräftemangel die Junggesellen auf die Wanderschaft verzichten und den Betrieben im heimischen Raum treu bleiben.

Wie sehr das Kraftfahrzeug und damit auch der Beruf des Kfz-Mechatronikers im Gespräch ist, zeigen die vielen Diskussionen um den Diesel und deren Auswirkungen. Diskussionen über Feinstaub und Stickoxide die von Politikern geführt werden „wobei hier heute Abend sicher eine größere Fachkompetenz anwesend ist“ so Jörg Friedrich. Damit zeige er auf, welch spannenden Beruf sich die Gesellinnen und Gesellen ausgesucht haben. Sie hätten die Qualifikation, um zum Beispiel die momentan so oft diskutierten Nachrüstungen an den betroffenen älteren Dieselfahrzeugen, fachlich beurteilen zu können, oder wenn erwünscht auch einzubauen.

Weiter hätten sie sich die Qualifikation erworben an den zukunftsweisenden Hochvoltfahrzeugen zu arbeiten und diese freizuschalten. Ihr Beruf als Mechatroniker hätte nichts mehr gemein mit dem eines Autoschlossers, der mit Feile, Meißel oder Hammer arbeitete. Das Kunstwort „Mechatroniker“ würde sehr gut umschreiben um was es heute geht, nämlich um Mechanik und Elektronik. Den neuen Junggesellen und Junggesellinnen ist der Umgang mit modernsten Testgeräten wie Laptop oder Diagnosemodul genauso vertraut wie die Instandsetzung von Hybridantrieben, das Messen an CAN-Bus-Signalen oder die Überprüfung von Fahrerassistenzsystemen. Es wurde in der Ausbildung sehr viel technisches Grundlagenwissen in Mechanik, Elektronik, Hydraulik oder Pneumatik erarbeitet. Hier kamen die Lehrer ins Spiel. Besonders erwähnt die Lehrer der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg, die sich besonders beim Dualen System von anderen Schulen unterscheidet. Sie gehört durch Ausbildung in Sachen Hochvolttechnik zu den modernsten Berufsschulen in Hessen.
Anschließend ließ es sich Helmut Peuser (CDU) als Kreisbeigeordneter nicht nehmen Worte an die jungen Gesellinnen und Gesellen zu richten. Er sprach von einem Führerschein für das künftige Berufsleben, den die jungen Menschen nun bekommen würden. Der Gesellenbrief sei wichtig, da man ohne diesen Gesellenbrief in diesem Beruf zum Fußabtreter gehöre. Mit dem Gesellenbrief würde man aber nicht aufhören zu lernen, weil „das auch weithin wichtig ist“. Danach wurden die Gesellenbriefe überreicht von denen 30 im Schwerpunkt Pkw und 10 im Schwerpunkt Nutzfahrzeuge gingen. Die Prüfungsbesten sind Marco Ahlbach aus Dornburg der seine Ausbildung im Betrieb Orth Automobile in Beselich erhielt. Dahinter folgten Pascal Pauli aus Weilrod (Autohaus Marnet, Bad Camberg), Benjamin Mack aus Selters (KBM, Limburg), Fabian Gaebel aus Hünfelden (Autohaus Bilia, Limburg), Emirhan Kanitemiz aus Hadamar (Alexander Speier, Limburg), Silas Muth aus Runkel (Auto Bach, Limburg), Marius Bausch aus Hundsangen (KBM, Limburg), Ivo Carlos Donecker aus Hünstetten (Jacobi Lukas, Bad Camberg), Lucas Engelke aus Cramberg (Edgar Graß Spedition, Beselich), Alessandro Francesco Forciniti aus Limburg (Autohaus Keller, Limburg), Pascal Gorke aus Weilburg (Auto-Bach, Weilburg), Manuel Grönecke aus Weilburg (Euromaster, Weilburg), Mustafa Gümüs aus Limburg (Taunus Fahrzeug Service, Bad Camberg), Maik Halm aus Mengerskirchen (Autohaus Limburg, Limburg), David Heinrichs aus Mengerskirchen (Autohaus Hermann-Josef Marx, Weilburg), Niclas Hoppe aus Niedererbach (Thomas Nutzfahrzeuge, Limburg), Niclas Kindler aus Weilmünster (Bildungswerk, Limburg), Mika Kloft aus Selters (AC Autocheck, Löhnberg ), Can Ali Koca aus Hadamar-Steinbach (Orth Automobile, Beselich-Obertiefenbach), Thomas Köhler aus Mengerskirchen (Orth Automobile, Beselich-Obertiefenbach), Thomas Kraus aus Weilburg (Autopartner Weilburg,
Weilburg), Marvin Krompholz aus Girkenroth (H & H Autoservice, Limburg), Marvin Kuhmann aus Limburg (Noll Landtechnik, Limburg), Christian Ließ aus Runkel (Autohaus Wern, Weilmünster), Endrit Loshaj aus Bad Camberg (Auto-Müller, Bad Camberg), Nico Peter aus Runkel (Thore Kay Ruck, Weilmünster-Laubuseschbach), Andre Pusch aus Weilburg (Autoplus, Limburg), Luca Reichwein aus Hadamar-Niederzeuzheim (MAN Truck & Bus, Limburg), Jan-Philipp Reimann aus Hünfelden-Kirberg (Autohaus Bilia, Limburg), Leon-Pascal Reuter aus Hadamar (Schäfer, Limburg), Patrick Schäfer aus Bad Camberg (Auto-Müller, Bad Camberg), Lea Schäfer aus Limburg (Autoschmitt, Idstein), Jonas Schermoly aus Waldbrunn (Wolfgang Diefenbach, Waldbrunn-Fussingen), Jannis Schoepe aus Aarbergen (Autohaus Marnet, Bad Camberg), Adrian Shatri aus Hünfelden (Tobias Königstein, Brechen), Leon Söngen aus Idstein-Heftrich (Scania, Limburg), Marvin Stahnke aus Limburg (Bildungswerk, Limburg), Sahin Tepe aus Diez (Auto Bach, Limburg), Rene Thomé aus Weinbach (Bildungswerk, Limburg), Marian Ullrich aus Runkel (Bildungswerk, Limburg), Luca Vlassak aus Merenberg (Orth Automobile, Beselich-Obertiefenbach), Adrian Peter Wickers aus Niedererbach (Thomas Nutzfahrzeuge, Limburg)


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