10.09.2019
Kategorie: Kreishandwerkerschaft, Schreiner

Freisprechungsfeier der Schreiner-Innung


Der Saal im Landgasthaus Schaaf war wieder einmal Treffpunkt für die Mitglieder der
Schreiner-Innung Limburg-Weilburg. Eingeladen hatte Obermeister Matthias Henche zur diesjährigen Freisprechungsfeier die erfolgreichen Gesellinnen und Gesellen, deren Begleitung und zahlreiche Ehrengäste. Mattias Henche nutze den feierlichen Rahmen, auf den Beruf des Schreiners einzugehen, nach seinen Worten ist es einer der schönsten Handwerksberufe. „Wir schaffen beispielhafte Lösungen und nicht industrielle Massenware.“ Fünf Punkte seien maßgeblich, diesen Beruf auszuwählen. Zum einen ist es die Herstellung von individuellen Produkten, die Kreativität, die Kundenorientierung, denn es entsteht ein persönliches Verhältnis zwischen Kunden und Betrieb, das persönliche Image der Betriebe und dass im Schreinerhandwerk die Jugendlichen so akzeptiert würden, wie sie seien. Ein besonderer Dank ging an die Ausbildungsbetriebe, die durch Ihren großen Einsatz maßgeblich zum Ausbildungserfolg beigetragen haben und mit der Ausbildung von jungen Menschen Verantwortung und Engagement für den Berufsstand zeigen. Vor allem vor dem Hintergrund sinkender Zahlen bei den Schulabgängern sei es in Zukunft wichtig, sich verstärkt dem Wettbewerb zu stellen. „Das Handwerk muss sich entsprechend positionieren“. Die Zukunft und die große Chance des Schreinerhandwerks sieht Matthias Henche besonders in der Kundenorientierung, der handwerklichen Perfektion und Wertarbeit, der Individualität, dem Service und der Dienstleistung, auch darum, sich bewusst Nischen zu erschließen, wie z.B. barrierefreies Wohnen und gesund Leben. Mit diesen Themen seien neue Käuferschichten zu gewinnen, die von der Industrie nur eingeschränkt bedient werden könnten. Kreishandwerksmeister Wolfram Uhe gratulierte den neuen Gesellinnen und Gesellen und machte ihnen Mut für die Zeit nach der Lehre. „Sie brauchen keine Angst vor der Zukunft haben, sie haben einen Beruf im Handwerk erlernt, damit haben Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere gelegt“. Zu den Ehrengästen zählte auch der Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Hermann Hubing , der den erfolgreichen Prüfungsabsolventen gratulierte und für die Prüfungsbesten Bildungsgutscheine im Gepäck hatte. Nach weiteren Grußworten, darunter auch von Helmut Peuser als Vertreter des Landrates und selbst stolzer Schreinermeister, wurden die begehrten Zeugnisse und Urkunden verliehen. Zuerst wurden die Urkunden aus dem Wettbewerb „Gute Form“ übergeben. Diese gingen an Noah  Propszt aus Weilburg vom Betrieb Henche in Löhnberg-Obershausen für den dritten Platz, an Anton Hornivius aus Diez, Ausbildungsbetrieb Schaeff in Limburg und an den Sieger von „Gute Form“ Luca Peuser aus Neunkirchen vom Ausbildungsbetrieb Kunz in Dornburg-Dorndorf. Anschließend wurden die Gesellenbriefe überreicht an die Prüfungsbesten. Dies waren auf dem dritten Platz Adrienne Behr aus Villmar vom Ausbildungsbetrieb Möbel und Mehr in Bad Camberg, auf dem zweiten Platz Luca Peuser aus Neunkirchen vom Ausbildungsbetrieb Kunz in Dornburg und an den Prüfungsbesten Jonas Mönch aus Bad Camberg vom Ausbildungsbetrieb Hartmann in Bad Camberg. Ebenfalls die Gesellenprüfung bestanden haben: Dominik Geisel aus Villmar (Bildungswerk Limburg), Leopold Grunwald aus Elz (Peter Faust, Elz), Steven Michael Kluger aus Weinbach (Schreinerei Wick, Weilmünster), Kevin Raudies aus Villmar (Rudloff und Sohn, Brechen), Eric Maximilian Reinelt aus Hünfelden (Schreinerei Lamboy, Limburg), Jennifer Unterstab aus Villmar (Bildungswerk Limburg) und Philipp Weyl aus Aarbergen (Jürgen Kallisch, Aarbergen).


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