07.02.2020
Kategorie: Kreishandwerkerschaft, Sanitär und Heizungstechnik

Jahreshauptversammlung der Sanitär- und Heizungstechnik-Innung


Ein erfreuliches Bild bot sich dem Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Holger Lohr zur Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten der „Dampfmühle“. Denn viele der eingetragenen 69 Mitglieder nutzten diesen Termin um sich über den Ablauf des vergangenen Jahres zu informieren. Den Rechenschaftsbericht lieferte Holger Lohr der von zahlreichen Jubiläen innerhalb der Innung berichtete. Darunter auch der 80. Geburtstag vom langjährigen Obermeister und Ehrenobermeister Horst Jung. Im Jahr 2019 erhielten Bertold Schlitt den Goldenen und Christoph Lottermann und Walter Geis den Silbernen Meisterbrief. Auch in seinem Bericht erwähnt wurde „der akzeptable Tarifabschluss mit der IG-Metall“. In diesem Zusammenhang wurde der seit Jahrzehnten bestehende Manteltarifvertrag neu verhandelt und verabschiedet. Nach den Worten von Holger Lohr fiel dabei der Bereich „Zinksärge löten“ weg. Neu aufgenommen wurde ein Mindestlohn „da wir gerne mehr Asylbewerber einstellen würden“. Auch wurde in seinem Bericht erwähnt wurde die ab 2020 neue Steuerförderung für die energetische Gebäudeversicherung. Weiter sei das beschlossene Klimaschutzgesetzt eine Riesenchance für das Handwerk „speziell für unser Gewerk“. Der Markt könne aber nur dauerhaft bedient werden können „wenn wir beim Kunden mit gut geschulten und ausgebildeten Facharbeitern bei unseren Kunden auftreten. Billigheimer gibt es mehr als genug“. Daher sei es wichtig sich um qualifizierten Nachwuchs zu kümmern. Dem stellten sich dann Betriebe in der Innung, die im vergangenen Jahr 118 Jugendliche und damit 14 Azubis mehr als 2018 ausbildeten. Über alle Lehrjahre hinweg sind 55 junge Menschen im Handlungsfeld Heizungstechnik, 56 im Handlungsfeld Sanitärtechnik, eine im Handlungsfeld Umwelttechnik und sechs Azubis im kaufmännischen Bereich zu finden. Von den Prüflingen im vergangenen Jahr waren bei der Prüfung am besten Nils Bausch aus Hadamar vom Betrieb Holger Bursky aus Beselich, Julius Knapp (Elbtal, Betrieb Heribert Stahl, Elbtal) und Andree Messinger (Weilmünster, Heimann aus Weilburg). Ein weiteres Thema war der Meisterbrief. Das Handwerk dürfe, nach Meinung von Holger Lohr, nur ausgeführt werden, wenn jemand die Qualifikation durch den Erwerb des Meisterbriefs nachgewiesen hat. Ein Erfolg sei in diesem Zusammenhang, dass in 2019 in 12 Berufen wieder die Meisterpflicht durchgesetzt wurde. So wie auch bei den Fliesenlegern, mit denen die Innung von Holger Lohr häufig zu tun hat, ist die Meisterpflicht wieder eingeführt worden. Beschlossen wurde am Ende der Sitzung noch eine Vereinbarung mit einem Versicherer über eine Gruppenunfallversicherung für Lehrlinge ab dem 2. Lehrjahr. Auch Stefan Laßmann als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft hatte nur erfreuliche Mittelungen zum Abschluss einer harmonischen Sitzung. kdh


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