02.07.2020
Kategorie: Bauhandwerk, Kreishandwerkerschaft

Gesellenprüfung im Maurerhandwerk 2020


Es galt für die Prüflinge des Maurerhandwerks im Rahmen der Gesellenprüfung im Ausbildungszentrum der Bauhandwerks- Innung Limburg/Weilburg einen Lüftungsschacht mit insgesamt 14 Lotstellen zu mauern. Für diese Aufgabe lagen 215 Normalformat- Steine bereit, die alle verarbeitet werden mussten. Dazu alles an Equipment, was ein Maurer für diese Aufgabe benötigt. Angefangen mit der Wasserwaage bis hin zum Besen, mit dem am Ende die Baustelle gefegt werden mussten. Denn es galt, auch eine saubere Baustelle zu hinterlassen.

Insgesamt hatten die Lehrlinge acht Stunden Zeit, in denen sie alles Gelernte zeigen konnten. War es eine Aufgabe, die an alle Prüflinge gestellt wurde, so lagen doch die Prioritäten bei der Erstellung des Lüftungsschachtes unterschiedlich. Denn fast alle legten Wert auf die Fertigstellung. Nur dann wird die gemauerte Punktzahl mit dem Faktor 1 multipliziert.  Nicht so bei Maximilian Reichler aus Weilburg-Ahausen, der im Betrieb Walter Feickert das Maurerhandwerk erlernte.

Er legte viel Wert auf Perfektion, was am Ende auch von allen Anwesenden bestätigt wurde. „Das wäre eine glatte Note eins in der Praxis, wenn er fertig geworden wäre“ so Ausbildungsleiter Carsten Pabst zum Werk von Maximilian Reichler. Phantastisch gemauert, aber man muss auch in der vorgegebenen Zeit seine Prüfungsarbeit beenden.  Doch Maximilian hatte am Ende eine Lage Steine auf dem Lüftungsschacht nicht geschafft. So gab es „nur“ eine zwei, da dann die erreichte Punktzahl nur mit 92% gewertet wird.
Besser gemacht hat es Onur Yilmaz von der Fa. Feickert. Er wurde mit seinem Werkstück in der vorgegebenen Zeit fertig und erreichte 91 Punkte in der Praxis und die Gesamtnote zwei.

Man merkt bei einem Gespräch mit den neuen Gesellen den Spaß, den die Jungs an der Arbeit haben. „Das Mauern hat viel mit Kunst zu tun“ so übereinstimmend Maximilian Reichler und Onur Yilmaz.

Man wird gefordert im Bereich Konzentration, um am Ende festzustellen „wie schön das aussieht“. Beide, wie viele andere auch, haben die Zusage von ihren Betrieben, übernommen zu werden. Denn am Ende hatten nicht nur Maximilian Reichler und Onur Yilmaz die Gesellenprüfung bestanden, sondern auch  Saeed Akbari aus Hünstetten (Arno Jacobi, Bad Camberg),  Melake Teklay aus Löhnberg ( Feickert, Weilburg) sowie Baris Evirgen aus Limburg (M&T Bauservice Limburg) und Anna-Lena Gasteier aus Elz (Matzkeit, Limburg), die schon im Winter ihre Prüfung ablegten.

Großes Lob zollten am Ende auch den erfolgreichen Prüflingen Thomas Jeckel als Prüfungsvorsitzender, stv. Obermeister Bruno Vormann und Vorstandsmitglied Bernhard Böcher.


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