Gerade noch vor Beginn der Corona-Beschränkungen wurden im Rahmen einer Freisprechungsfeier für die Innungen Metall sowie Sanitär-, Heizung und Klimatechnik in der Aula der Wilhelm-Knapp-Schule die Gesellenbriefe feierlich überreicht. Schulleiterin Dr. Ulla Reitz freute sich, die vielen Gäste in diesem Kreise zu begrüßen. Vor allem aber die ehemaligen Auszubildenden, die sich für einen Beruf im Handwerk entschieden haben. Dass in der Gesellschaft ihrer Meinung nach ein Umdenken stattgefunden hat, machte sie an einer Episode in ihrem Schulbetrieb deutlich. Einer jungen Frau „kurz vor dem Abi“ stellte sie die Frage nach der beruflichen Zukunft: „Wenn’s klappt, eine Ausbildung, wenn’s nicht klappt, Studium“ so die erfreuliche Antwort. Ein Dank ging aber auch an die Betriebe, die mit der Ausbildung für entsprechend ausgebildete Fachkräfte sorgen. „Ihre Entscheidung ein Handwerk zu erlernen, war goldrichtig“.
Dem Obermeister der Metallinnung Wolfram Uhe war es dann vorbehalten, den Reigen zu eröffnen. Besonderen Dank galt dabei dem Prüfungsausschuss unter den Vorsitzenden Bernhard Heibel (Metall) und Friedhelm Jadatz (SHK). Die Gesellenprüfung zum Anlagenmechaniker, Metallbauer und Feinwerkmechaniker wird in zwei Teilen abgelegt, in der Mitte und am Ende der 3,5- jährigen Ausbildungszeit. Vor den kritischen Augen der Prüfungskommission, die aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Lehrern besteht, mussten die Prüflinge ihr Wissen theoretisch und praktisch unter Beweis stellen.
„Mit dem Gesellenbrief ist der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im Handwerk gelegt. Nachhaltige Fachkräftesicherung, Personalentwicklung und Nachwuchsrekrutierung beginnen und enden allesamt mit diesen soliden und gleichzeitig modernen handwerklichen Ausbildungen, die auf das Know-how hoch spezialisierter Facharbeiter angewiesen sind.“
Die ersten Gesellenbriefe gingen an die ehemaligen Lehrlinge der Metallinnung. Prüfungsbeste waren hier Sergej Tscherkaschin aus Hadamar vom Betrieb Herbert Arnold in Weilburg und Moritz Walter aus Löhnberg vom Betrieb Herbert Graf in Weilburg. Neue Gesellen im Bereich Metallbauer Konstruktionstechnik sind weiter Jan Erik Fischbach (Runkel, Betrieb Wiedehabe, Villmar), Tim Großheim (Selters, bei Raue Metallbau, Lindenholzhausen), Kerim Himmetoglu (Weinbach bei Herbert Graf, Weilburg), Tom Köhler (Villmar bei Wolfram Uhe, Lindenholzhausen), Vahe Melumyan (Löhnberg bei Herbert Graf, Weilburg), Leon Schmidt (Weinbach bei Harald Ruhland, Weinbach), Marcel Weier (Runkel bei SW Metallbau, Limburg), Umut Yildiz (Villmar bei Wiedehage, Villmar) und im Bereich Metalltechnik Marian Seipp (Alsfeld beim Bildungswerk, Lauterbach). Die Gesellenprüfung zum Metallbauer Bereich Metallgestaltung bestanden Luca Gebert (Weinbach bei Markus Balbach, Weilmünster) und Silvan Rosenkranz (Weilburg bei der Justus-Liebig-Universität, Gießen) und im Bereich Feinwerkmechaniker Tim Hagner (Solms bei Herbert Arnold, Weilburg), Dominik Podzimowski (Hadamar, bei Kallwies Zerspannung, Hadamar), Leon Seide (Weilburg, bei Herbert Arnold, Weilburg), Michael Zimmermann (Weilmünster, bei Gerhard Schmidt, Weilmünster).
Anschließend übernahm für die Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Obermeister Holger Lohr die schöne Aufgabe, die begehrten Dokumente zu überreichen. Hier waren Prüfungsbeste Dominik Kremer aus Limburg, Benjamin Müller aus Elz beide von der Klum GmbH, Bad Camberg, sowie Luca Hoffrogge aus Selters von Ketter GmbH und Co. In Selters. Die Gesellenprüfung in dieser Innung bestanden noch Niklas Biet (Mengerskirchen, bei Schenk Heizungsbau), Lucas Albus (Hünfelden, bei Michael Seliger, Hünfelden), Aykut Asarkaya (Villmar, bei A. Höhler, Brechen), Felix Bolduan (Weinbach, bei Grimm Haustechnik, Weinbach), Giuseppe Corso (Weilmünster, bei Otto Jung, Weilmünster), Tobias Dahlen (Weinbach bei D. Müller, Weinbach), Lukas Dörfl (Bad Camberg bei HEI-RO, Heistenbach), Luca Da Silva Novais Lopes (Hadamar bei Adolf Roth, Staffel), Sebastian Mausitz (Hünfelden bei Eichhorn, Hünfelden), Paul Stahl (Elbtal-Elbgrund, bei Heribert Stahl, Elbtal-Elbgrund) und Jan Wendel (Limburg bei W. Bendel, Limburg).
Mit einem leckeren Buffet aus der Schulküche wurde noch weiter gemeinsam die erfolgreiche Ausbildung gefeiert.
