18.10.2021
Kategorie: Bäcker, Kreishandwerkerschaft

Jahreshauptversammlung der Bäcker-Innung Limburg-Weilburg


Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte der Mitgliederstand der Bäcker-Innung gegenüber dem Vorjahr konstant bleiben. Dies ging aus dem Rechenschaftsbericht des Innungsobermeisters Peter Krekel hervor, der von 29 Mitgliedern im Jahr 2020 berichtete. War dies eine erfreuliche Nachricht, sah es im Bereich der Arbeitsplätze nicht so gut aus. Bäckereien mit Café-Betrieb waren leider gezwungen, aufgrund des Lockdowns Mitarbeiter zu entlassen oder In Kurzarbeit zu schicken. Trotz allem fehlen jedoch im Bereich der Bäcker nach wie vor dringend Fachkräfte, dabei „ist es schon fünf nach zwölf“, so Peter Krekel. Auch die Entwicklung der Auszubildenden in Puncto Pünktlichkeit, Verantwortung, Fleiß und Durchhaltevermögen, als auch im Bereich der Allgemeinbildung sieht er kritisch. „Viel zu viele Azubis beenden Ihre Lehre schon vor Ablauf der Probezeit, auch ist für 44 Prozent der Leute zwischen 14 und 24 Jahren das Wort „Inflationsrate“ ein Fremdwort. Zwei Drittel der Befragten haben zum Thema Wirtschaft in der Schule nichts gelernt. Das ist nicht nur schlimm, sondern alarmierend“.

Der nächste Brocken, den das Bäckerhandwerk erwartet, sind die steigenden Großhandelspreise. Zurück zum Thema Ausbildung berichtete Peter Krekel von 54 Auszubildende, die sich aufteilen auf 25 im Bereich Bäcker, 22 im Bereich Fachverkäufer und 10 im Bereich Büromanagement. Anschließend sprach er die politische Entwicklung im Bereich des Handwerks an. Für ihn sei es wichtig, dass ein Handwerk nur ausgeführt werden darf, wenn jemand die Qualifikation durch den Erwerb des Meisterbriefes nachgewiesen hat. Dass es zum Ende des Jahres 2019 dazu kam, dass in 12 Berufen wieder die Meisterpflicht durchgesetzt werden konnte, kann als klarer Erfolg des organisierten Handwerks verbucht werden. kdh


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