08.10.2021
Kategorie: Kreishandwerkerschaft, Zimmerer

Jahreshauptversammlung und Besten-Ehrung der Zimmerer-Innung Limburg-Weilburg


Gleich zu Beginn hatte Obermeister Michael Dombach die erfreuliche Aufgabe die Prüfungsbesten der Zimmerer-Innung Limburg-Weilburg im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Ausbildungszentrum der Bauhandwerks-Innung Limburg-Weilburg auszuzeichnen uns gleichzeitig freizusprechen. Die Freisprechungsfeier wurde in der Zeit vor Corona immer in einem größeren Rahmen und mit Gästen begangen. Trotzdem hat man keine Anstrengungen und Mühen von Seiten der Innung gescheut, um wenigstens den besten Prüflingen zu ihrer bestandenen Gesellenprüfung zu gratulieren. Es sei eine richtige Entscheidung gewesen, so Michael Dombach, einen Handwerksberuf erlernt zu haben. Wer etwas mit den eigenen Händen erschaffen kann, der hat keine Angst mehr vor der Zukunft. Man sei als Handwerker flexibel, leistungsfähig und im Wesentlichen unabhängig von seinen Auftraggebern. Die Zimmererbranche sei nach den Worten des Obermeisters im Umbruch, die Betriebe werden moderner, die Arbeitsbedingungen moderater, die Qualitätsansprüche der Kunden immer höher „und auch die Digitalisierung nimmt den Weg ins Handwerk“. Es läge nun an den neuen Gesellen, diesen Weg mitzugehen und auch selbst zu gestalten, bereit zu sein, sich in den Betrieben einzubringen, aber auch sich weiterzubilden „und somit ein wertvoller Bestandteil eures Betriebes zu werden“.

Die Urkunde und Präsente gingen an die beiden Prüfungsbesten Johannes Fröhlich aus Limburg und Noah Schmidt aus Brechen, die beide im Betrieb Müller Holzbau in Hünfelden ausgebildet wurden. Weiter bestanden haben ihre Prüfung Tim Philipp Heinkel aus Weilmünster vom Betrieb Jürgen Heinkel aus Weilmünster und Tjalf Kees aus Hünfelden vom Betrieb Jan Marius Viehmann aus Hünfelden.       

War dies der erfreuliche Teil der Innungsversammlung, gab es auch Negatives im Bereich des Rechenschaftsberichtes zum Thema Holzmangel und Preissteigerung zu berichten. Die durch den Borkenkäfer befallene Fichte, das sogenannte Kalamitätsholz, darf im Holzbau nicht verwendet werden. In diesem Fall sei eine Gesetzesänderung vonnöten, um dieses Holz wenigstens im nicht sichtbaren Bereich einsetzen zu dürfen, da der Borkenkäfer ein Frischholzschädling sei, der nach der Trocknung nicht mehr im Holz aktiv ist.

Anschließend stand als letzter und wichtigster Punkt die Wahl zum Vorstand der Zimmerer-Innung Limburg-Weilburg auf der Tagesordnung, die vom Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stefan Laßmann geleitet wurde. Der neugewählte Vorstand setzt sich zusammen aus dem Obermeister Michael Dombach, dem stellvertretenden Obermeister Gero Müller und dem Beisitzer Tobias Höhler.


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