16.09.2021
Kategorie: Bauhandwerk, Kreishandwerkerschaft, Sanitär und Heizungstechnik

Beispiele gelungener Integration im Handwerk


Seit Jahren ist es von Seiten der Kreishandwerkerschaft guter Brauch, Lehrlinge oder neue Gesellen vorzustellen, die für eine gelungene Integration stehen. So auch in diesem Jahr, wo mit                                                      Dawit Berhe-Meles und Qadery Zakir gleich zwei junge Männer durch den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft in die Geschäftsstelle eingeladen wurden.                                                                                  Und beide hatten keine weite Anreise, sind doch ihre Betriebe, in denen sie arbeiten, ebenfalls aus der Domstadt. Es sei auch in diesem Jahr ein kleiner Rahmen, so der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stefan Laßmann. In den Jahren vor Corona konnten solche Belobigungen immer im großen Kreis und im Rahmen der Freisprechungsfeiern ausgesprochen worden. „Menschen, die seit 2015 hier bei uns Fuß gefasst haben“. Mit diesen Worten grenzte Stefan Laßmann den Kreis der Personen ein, die eingeladen werden. Ein weiteres Kriterium ist die Lehre in einem heimischen Handwerk. Bei Dawit Berhe-Meles, in Eritrea geboren, ist dies das Maurerhandwerk im Limburger Betrieb Jeckel Bau. Der 21-jährige junge Mann, seit fünf Jahren in Deutschland, setzt die Familientradition seines Vaters fort, der in Eritrea einen Maurerbetrieb hat, in Deutschland auch genau diesen Beruf erlernen zu wollen. Den größten Unterschied zum Maurerhandwerk in Eritrea kann er ganz kurz umschreiben: „es sind die Maschinen und in Eritrea wird hauptsächlich mit Bimssteinen gearbeitet“. Sein Meister im Betrieb, Johann Zahn, ist stolz, den sympathischen jungen Mann ausgebildet zu haben und jetzt in den Reihen der erfolgreichen Gesellen einfügen zu können.

Auch Qadery Zakir ist von seinem Chef Friedhelm Jadatz, Meister im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk nach der erfolgreichen Lehre übernommen worden. Der 22- jährige lebt seit sechs Jahren in Deutschland und ist auf Vermittlung von Dr. Helmut Löhn von der Weilburger Wilhelm-Knapp-Schule, in den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik vermittelt worden. Zur großen Zufriedenheit des jungen Mannes und der Firma. Auch die erhebliche Hürde in diesem Beruf, die vielen Fachbegriffe in deutscher Sprache konnte durch großen Fleiß, Ausdauer und Zuverlässigkeit sehr erfreulich für beide Seiten genommen werden.                                                                                                                        Beide Betriebe und Gesellen können stolz auf das Erreichte sein, sieht Stefan Laßmann, da beide ihre Gesellenprüfung besser absolviert haben, als viele ihrer deutschen Kolleginnen und Kollegen.


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