07.08.2024
Kategorie: Bäcker, Kreishandwerkerschaft

Brotprüfung


Mit einem mehr als sehr guten Ergebnis schlossen die Bäckereibetriebe, die an der Qualitätsprüfung ihrer Erzeugnisse in diesem Jahr teilnahmen, ab. An drei Tagen hatten die Bäckereibetriebe die Gelegenheit ihre Produkte in den Räumlichkeiten der Bäko dem Prüfer Daniel Plum vorzustellen. Einem unabhängigen Sachverständigen des Deutschen Brotinstituts aus Berlin. Das Institut testet bundesweit Backwaren und informiert Verbraucher auf seiner Website unter www.brotinstitut.de in einer kostenfreien App. Dort kann sich jeder Kunde durch Eingabe seines Wohnortes über die Brotqualität informieren. Für die sensorische Qualitätsprüfung werden Geschmack, Geruch, Form, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung, Krumenbild sowie Struktur und Elastizität einer jeden Backware bewertet. Die Sachverständigen des Instituts wissen dabei nie, wessen Ware gerade begutachtet wird. Lediglich eine anonym vergebene Prüfnummer sowie die Zutaten sind vorab bekannt. „Fast die Hälfte hat Gold, das haben wir fast nie“ konnte Daniel Plum am Ende der Prüfung feststellen.  Dies bedeutet weiter, dass die Note „Sehr gut“ der vollen Punktzahl von 100 Unkten entspricht.

Die 32 Gold-Auszeichnungen in Limburg werden nur dann vergeben, wenn ein Produkt drei Kalenderjahre in Folge ein „Sehr gut“ erhalten hat. Wie der Obermeister der Bäckereiinnung Peter Krekel zum Abschluss berichtete, will man die Akzeptanz der handwerklichen und traditionellen Herstellung von Backwaren mit dieser Veranstaltung der Öffentlichkeit näherbringen. Nicht immer sei die Wertschätzung wünschenswert, aber die handwerklichen Bäckerfachgeschäfte sind von der hohen Qualität ihrer Produkte überzeugt. „Wir Bäcker haben unser Handwerk erlernt“ so Peter Krekel. Daher nimmt man die Gelegenheit wahr die Produkte von einem unabhängigen Experten prüfen zu lassen. Außerdem sei man von Seiten der Mitglieder überzeugt, dass eine regelmäßige, freiwillige und neutrale Qualitätskontrolle den hohen Qualitätsstandart der Betriebe langfristig sichert. Das Produkt Brot sei ein besonderes Lebensmittel zu dem der Bäcker in seinem Leben als Handwerker eine ganz besondere Beziehung pflegt. Diese Beziehung zum Produkt würde sich dann auch bei den vielen Kunden widerspiegeln. Der Bezug der Kunden zu einer Bäckerei würde sich sehr oft mit einem Brotnamen oder einer bestimmten Sorte in Verbindung bringen lassen. Er würde nach den Worten des Obermeisters nicht als Stammkunde geboren, der Handwerksbäcker hat mit ihm eine Beziehung. Um diese Beziehung herzustellen benötigt es das Fachwissen und den Ehrgeiz eines Handwerksbäckers, der ein verlässlicher Partner in Sachen Qualität und Genuss ist. Die jährliche Qualitätsprüfung würde helfen das Image zu stärken, die Produkte zu verbessern, Fehler zu erkennen und positiv anschließend damit werben. In diesem Jahr wurde der Fokus auf das Brot und die Brötchen gelegt. Zur Prüfung kamen von sieben teilnehmenden Bäckern insgesamt 58 Brotsorten von denen 51 mit „Sehr Gut“ und damit mit einem Golddiplom bewertete wurden. Sechs Brote kamen noch in die Wertung „Gut“. Bei den Brötchen wurden 17 Sorten von drei Bäckern angeboten, von denen 13 mit „Sehr Gut“ und vier mit „Gut“ von Prüfer Daniel Plum eingestuft wurden. Zur Übergabe der Urkunden fand sich auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stefan Lassmann in den Räumlichkeiten der Bäko ein.


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