01.11.2024
Kategorie: Bäcker, Fleischer, Kreishandwerkerschaft

Gemeinsame Freisprechungsfeier der Bäcker-Innung Limburg-Weilburg und der Fleischer-Innung Limburg-Wiesbaden


Zu einer schönen Tradition gehört es, bei den Innungen der Bäcker und der Fleischer, dass am Ende der Lehre die erfolgreichen Jung-Gesellen zu einer gemeinsamen Freistellungsfeier in die Aula der Adolf-Reichwein-Schule eingeladen werden. Verantwortlich hierfür zeichnen in jedem Jahr die Innungsobermeister. Für die Fleischer war dies Dietmar Laux und für die Bäcker Peter Krekel. Der Schulleiter Ralf Abel begrüßte die anwesenden Gäste. Er sprach den neuen Gesellinnen und Gesellen im Lebensmittelhandwerk seinen Dank aus, dass sie erfolgreich ihre Lehrjahre absolviert haben. „Das erfolgreiche Ende der Ausbildung markiert immer einen besonderen Meilenstein im Leben“. Mit der abgeschlossenen Ausbildung hätten sie ein solides Fundament geschaffen, auf dem man aufbauen kann. Für die Fleischerinnung hob Dietmar Laux hervor, dass jeder studieren können „aber Metzger und Bäcker werden nur die Besten“. Sie hätten ein Handwerk erlernt, dass zu den ältesten der Welt zählt und dass auch etliche Krisen überstanden hat. Bäcker wie Fleischer wüssten, wie man sich weiterhelfen kann. „Holz für ein Feuer, einen Topf, Wasser, Getreide und Fleisch sind immer verfügbar. Also können wir als Handwerker im Lebensmittelbereich die Versorgung der Allgemeinheit aufrechterhalten“. Auch die Nachfrage der Kunden nach Tierwohl und Nachhaltigkeit spielt in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle. „Wer kann dies besser umsetzen als das Fleischer- und Bäckerhandwerk“.

Auch Peter Krekel sprach den neuen Gesellen Dank aus. Die Ausbildung würde in beiden Innungen zwar mit der Aushändigung des Gesellenbriefs enden. Die Lust am Lernen bleibt aber eine unabdingbare Voraussetzung auf dem Berufsweg. Es gelte ab sofort andere Regeln, es werden Ansprüche gestellt und man müsse Entscheidungen treffen. „Ausdauer und Leistungsbereitschaft gepaart mit Handwerklichem Können sind der Leistungsgarant für ein Arbeitsleben“. Angesprochen wurde aber auch die Pflicht des Staates den Unternehmer bei der Ausbildung von Lehrlingen zu unterstützen, damit die Ausbildung für jeden Betrieb noch möglich ist. Es sollten auch die Verantwortlichen im Staat mal darüber nachdenken, dass fast alle Bemessungsgrundlagen für schulische Prüfungen sich auf kognitive Leistungen beziehen „die Motorik spielt in der Schule fast keine Rolle mehr“. Im Handwerk ist die Ausbildung von jungen Menschen auch ein Stück gesellschaftliche Verantwortung „und diese sollte das Handwerk auch nicht aufgeben“.

Die begehrten Gesellenbriefe wurden überreicht im Fleischer-Handwerk an Atakan Eroglu aus Limburg, Betrieb Ergün Eroglu aus Weilmünster, Carola Georg aus Hünstetten, Betrieb Christoph Lenz aus Brechen, Darren Gerhard Heß aus Hohenstein vom Betrieb Zoche GmbH in Taununsstein und Maurice Leks aus Braunfels, Betrieb Sippels Wurst-Boutique aus Weilmünster.

Den Gesellenbrief bei den Bäckern erhielten die beiden Prüfungsbesten Johannes Geisen aus Neuwied im Betrieb Bäckerei Huth aus Limburg und Gina Michele Heck aus Bad Camberg von der Bäckerei Karl-Heinz Heck aus Bad Camberg. Ihre Abschlussprüfung bestanden haben bei den Bäckerei-Fachverkäufern als Prüfungsbeste Merve Demiral aus Grävenwiesbach, Betrieb Andreas Folsche aus Weilburg, Julia Klopp aus Runkel, Betrieb Mühlenbäckerei aus Westerburg, Dominik Luyckx aus Hünfelden, beide im Betrieb Mühlenbäckerei Westerburg und Semra Zeka aus Weilburg, Betrieb Andreas Folsche aus Weilburg. Zu den ersten Gratulanten zählte Kreishandwerksmeister Wolfram Uhe und als Vertreter der Kreishandwerkerschaft Thomas Tripp.


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