Schwächere Kaufkraft ist nur eine Auswirkung der aktuell schwachen Wirtschaft in Deutschland. Eine weitere ist der Anstieg von Schwarzarbeit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Bernhard Boockmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsförderung (IAW) Tübingen und Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz. Die Forscher prognostizieren, dass die durch Schwarzarbeit erbrachten Leistungen im laufenden Jahr um gut 6 Prozent steigen werden - preisbereinigt (also bei Berücksichtigung der Preisentwicklung) sei das ein Zuwachs um 3,8 Prozent.
Gleiche Voraussetzungen für alle
Ein fairer Wettbewerb liegt im Interesse aller Innungsmitglieder, es muss jedoch gewährleistet sein, dass alle die gleichen Grundvoraussetzungen einhalten. Dies ist leider aktuell nicht mehr überall gegeben. Vermehrt fallen Unternehmen auf, die Leistungen anbieten, die in der Handwerksrolle eintragspflichtig sind. Dem möchten wir nun mit der konsequenten Anwendung des sogenannten Regensburger Modells und der Zuhilfenahme rechtlicher Möglichkeiten entgegenwirken.
Das Regensburger Modell für fairen Wettbewerb
Als Kreishandwerkerschaft engagieren wir uns aktiv, um potenzielle Fälle von Schwarzarbeit aufzudecken. Dabei nutzen wir verschiedene Recherchemethoden, einschließlich Zeitungsanzeigen und Online-Angeboten. Doch für eine effektive Überwachung benötigen wir auch Ihre Unterstützung vor Ort. Für die Recherche „im Feld“ bzw. auf den Baustellen benötigen wir aber auch die Mitarbeit unserer Innungsmitglieder.
Deshalb hier unsere Bitte: Sollte Ihnen in Ihrem täglichen Umfeld ein Betrieb auffallen, der aus Ihrer Sicht auf die sogenannte „Schwarzarbeit“ überprüft werden sollte, melden Sie uns dies gern.
Um zielgerichtet handeln zu können, benötigen wir folgende Informationen:
Senden Sie uns einfach eine Mail mit den entsprechenden Angaben an info(at)kh-limburg.de – um alles Weitere kümmern wir uns dann!
Lassen Sie uns gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Wettbewerbssituation unserer Innungsbetriebe durch das Auffinden der „Schwarzen Schafe“ und das Stärken des Innungsgedankens nachhaltig zu verbessern.
-
-
